1. Et wassen twe Küniges Kinner, de hadden enanner so lef; de konnen to nanner nich kummen, |: dat Water was vil to bred. :| 2. "Lef Herte, kannst du der nich swemmen? Lef Herte, so swemme to mi! Ick will di twe Keskes upstecken, |: und de sölld löchten to di!" :| 3. Dat horde ne falske Nunne up ere Slopkammer, o weh! Se deit de Keskes utdömpen: |: lef Herte blef in de See. :| 4. Et was up en Sundage morgen, de Lüde wören alle so froh, nich so des Küniges Dochter, |: de Augen, die saten er to. :| 5. "O Moder," sede se, "Moder! Mine Augen dod mi der so weh; mag ik der nich gon spazeren an de |: Kant von de ruskende See?" :| 6. De Moder genk to de Kerken, de Dochter genk an de Seekant, se genk der so lange spazeren, |: bes se enen Fisker fand. :| 7. "O Fisker, leveste Fisker! Ji könnt verdenen grot Lon, settet jue Netkes to Water, |: fisket mi den Künigessohn!" :| 8. He sette sin Netkes to Water, de Lotkes sünken to Grund, he fiskde und fiskde so lange, |: de Künigssohn wurde sin Fund. :| 9. Do nam de Künigesdochter von Hoefd ere goldene Kron: "Süh do, woledele Fisker! |: Dat is ju verdende Lon." :| 10. Si nam in ere blanke Arme den Künigessohn, o weh! se sprank mit em in de Wellen: |: "Lev Vader, lev Mmoder, ade!" :| |
11. Dieselbe Weise es waren zwei Königskinder, die hatten einander so lieb; sie konnten zusammen nicht kommen, |: das Wasser war viel zu tief. :| 12. "Ach Liebster, könntest du schwimmen, so schwimme doch her zu mir! Drei Kerzen will ich anzünden, |: und die sollen leuchten dir." :| 13. Das hört' eine falsche Nonne, die tat, als wenn sie schlief; sie tät die Kerzlein auslöschen, |: der Jüngling ertrank so tief. :| 14. Es war am Sonntagmorgen, die Leute war'n ale so froh, nicht so die Königstochter, |: die Äuglein saßen ihr zu. :| 15. "Ach Mutter, herzliebste Mutter, mein Kopf tut mir so weh; darf ich nicht gehn spazieren |: an dem Strand von der rauschenden See?" :| 16. Die Mutter ging zur Kirche, die Tochter ging an den Strand, sie ging so lange spazieren, |: bis sie einen Fischer fand. :| 17. "Ach Fischer, liebster Fischer, willst du verdienen groß' Lohn, so wirf dein Netz ins Wasser |: und fisch mir den Königssohn!" :| 18. Er warf das Netz ins Wasser, es ging bis auf den Grund; er fischte und fischte so lange, |: bis er den Königssohn fand. :| 19. Was nahm sie von ihrem Haupte? Eine goldene Königskron: "Sieh da, du wohledler Fischer, |: hast deinen verdienter Lohn!" :| 20. Sie schwang sich um ihren Mantel und sprang wohl in die See: "Gut' Nacht, mein Vater und Mutter, |: Ihr seht mich nimmermeh!" :| |
21. Da hört man Glöcklein läuten, da hört man Jammer und Not: Hier liegen zwei Königskinder, die sind alle beide tot! |
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