Zehn kleine Meckerlein

Melodie - Volksmund im Dritten Reich

1. Zehn kleine Meckerlein,
Die saßen mal beim Wein.
Der eine wußt' von Goebbels was,
Da waren's nur noch neun.

2. Neun kleine Meckerlein,
Die haben was gedacht,
Der eine hat es laut gedacht,
Da waren's nur noch acht.

3. Acht kleine Meckerlein,
Die haben was geschrieben,
Bei einem fand man's Manuskript,
Da waren's nur noch sieben.

4. Sieben kleine Meckerlein,
Die malten einen Klecks,
Der eine sagte „Hermanns Bauch”,
Da waren's nur noch sechs.

5. Sechs kleine Meckerlein,
Trafen einen Pimpf,
Der eine sagte „Lausebalg”,
Da waren's nur noch fünf.
  6. Fünf kleine Meckerlein,
Die spielten einst Klavier,
Der eine spielte Mendelssohn,
Da waren's nur noch vier.

7. Vier kleine Meckerlein,
Die sprachen über Ley,
Der eine sagte „immer blau”,
Da waren's nur noch drei.

8. Drei kleine Meckerlein,
Die hörten Radio,
Der eine hat zuviel gedreht,
Da waren's nur noch zwo.

9. Zwei kleine Meckerlein,
Die fragten nach dem Zweck,
Des Mythos von Herrn Rosenberg,
Da war noch einer weg.

10. Ein kleines Meckerlein,
Ließ dies Liedchen sehn,
Da kam er nach Oranienburg,
Da waren's wieder zehn.


- Mit „Hermann” ist selbstverständlich Hermann Göring gemeint.

- Robert Ley: Führer der „Deutschen Arbeitsfront”, in die 1933 alle Mitglieder der bisherigen Gewerkschaften und der bisherigen Arbeitgeberverbände und alle bis dahin unorganisierten Arbeitgeber und Arbeitnehmer zwangsweise überführt wurden.
Bezeichnender Spitzname des Robert Ley: „Reichstrunkenbold”

- Mythos: „Der Mythos des 20. Jahrhunderts” war eines der Bekenntnisbücher des Nationalsozialismus
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