1. Auf, schmücket die Hüte mit grünenden Maien, Hinaus mit den Schwalben zur fröhlichen Fahrt! Singt, Brüder, der Freiheit ein Liedchen im Freien So ist es der Turner herkömmliche Art! Frei streifet das Reh durch Gebirge und Haiden, Doch geht es entgegen dem tödtlichen Blei; Doch uns kann kein Häscher die Freiheit verleiden: Vor Allen der wandernde Turner ist frei! Johotrallalalala. 2. Wir zieh'n mit Gesang durch Gebirge und Auen, Doch fragt man uns nirgends: woher und wohin? Bald werden bekannt in des Vaterlands Auen Die Turner mit leichtem und fröhlichem Sinn. Frei wohnen die Vögel in blühenden Zweigen, Doch ist mit dem Lenz auch ihr Singen vorbei; Uns aber vermag auch die Noth nicht zu beugen: Vor Allen der wandernde Tuner ist frei! Johotrallalalala

3. Es winket vom Felsen verfall'nes Gemäuer, Wir nehmen darin unser Ruhequartier, Die Zeiten der tapfern Kriesabenteuer Und biederer Sitten erscheinen uns hier. Hat Mancher die kräftige Vorzeit beschrieben Und macht ein gezogener Degen ihn scheu, In uns ist die Kraft noch lebendig geblieben: Vor Allen der wandernde Turner ist frei! Johotrallalalala 4. Wie ist es so herrlich, das Land zu durchwandern, Das Land von der Weichsel bis an den Rhein. Wer von uns vertauschte wohl mit einem anderen Das Land, wo die kräftigen Eichen gedeih'n! Wohl weiß von paris mancher Freiherr zu sagen, Erhebet davon ein gewaltig Geschrei; Wir wissen, wo Hermann die Römer geschlagen: Wor Allen der wandernde Turner ist frei! Johotrallalalalala

5. Drum schwinget, ihr fischen Gesellen, die Hüte Es lebe das deutsche, gepriesene Land! Das Land, wo die Falmme der Freiheit erglühte, Beschirmen wir freudig, das Schwert in der Hand. Frei brausenim Liede die hallenden Töne, Frei streifet in Lüften der Aar und die Weih'! Und frei find Germania's muthige Söhne: Vor Allen der wandernde Turner ist frei!