Bei Wöbbelin im freien Feld

Melodie - Ludwig Berger, 1777-1839

Fr. Förster, 1813 (1792-1868)

1. Bei Wöbbelin im freien Feld,
Auf Mecklenburger Grunde,
Da ruht ein jugendlicher Held
An seiner Todeswunde.
Er war mit Lützows wilder Jagd
Wohl in die Schlacht gezogen,
Da hat er frisch und unverzagt
Die Freiheit eingesogen.
  2. Was ihm erfüllt die Heldenbrust,
Er hat es uns gesungen,
Daß Todesmut und Siegeslust
In unser Herz gedrungen.
Und wo er sang zu seinem Troß,
Zu seinen schwarzen Rittern,
Das Volk stand auf, der Sturm brach los
In tausend Ungewittern.

3. So ist die Leier und das Schwert
Bekränzt mit grünen Eichen.
Dem Krieger wie dem Sänger wert
Ein teures Siegeszeichen.
Wo unser frisches Lied erklingt,
Wo wir die Hüte schwenken,
Und wo die Eisenbraut uns blinkt,
Wir werden dein gedenken.

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