Das Lagerfeuer hellt die Nacht,
Geschlagen morgen wird die Schlacht.
Und um das Feuer sitzen drei,
Die nächsten Tags sind auch dabei.
Der eine singt mit leichtem Blut
Ein keckes Lied voll Übermut,
Draus sprüht wie Perlenschaum im Wein
Die helle Lust am jungen Sein.
Der zweite, wuchtig an Gestalt,
Mit heldenhaften Taten prahlt,
Ihm ist zu schwer, zu wild kein Strauß,
Sein Stolz, die Stärke hilft ihm draus.
Der dritte nur, der sitzt allein
Und schreibt an einem Briefelein,
Nimmt Abschied, wenn er draußen blieb,
Von Eltern und vom süßen Lieb.
Geschlagen wirklich ward die Schlacht,
Die Sonne neu vom Himmel lacht,
Streift Freund und Feind mit warmem Hauch,
Umspielt die drei Kamraden auch.
Den ersten zitternd trifft ihr Strahl,
Als Leiche liegt er drunt im Tal,
Jäh hat die Kugel in der Brust
Verlöscht die helle Lebenslust.
Zum zweiten dringt sie matt und fahl
In einen dunklen Schmerzenssaal,
Dort siecht in träger Krankenhaft
Zum Krüppeltum die stolze Kraft.
Dem dritten nur ihr Licht sie streut
In voller Liebesfreudigkeit,
Am Leibe heil, im Aug das Glück,
So kehrt zur Heimat er zurück.
|