Der Bergmann im schwarzen Gewande so schlicht, geht still durch das Leben, man acht´ seiner nicht. Tief drunt´ in der Grube, da kämpft er mit Not, verdient sich wohl oft kaum sein tägliches Brot. Doch blickt er zufrieden zum Himmel hinauf und ruft aus der Grube sein fröhlich "Glück auf". Der Bergmann gräbt Schätz´ aus der Erde heraus, der Goldschmied, der macht eine Krone daraus. Die Kron´ setzt aufs Haupt sich der Fürst in dem Glanz, den Bergmann, den armen, vergessen sie ganz. Wo nehmest, o Fürst, du die Goldkrone her, wenn tief in der Grube der Bergmann nicht wär? Das Ringlein am Finger, o Braut, stehts dir gut? Ein Herz voll Rubinen so rot wie das Blut! Das Ringlein am Finger hat bindende Macht. Wer holt dir das Gold, den Rubin aus dem Schacht? Wo nehmest, o Braut, du den Brautschmuck wohl her, wenn tief in der Grube der Bergmann nicht wär? Durch die Welt braust mit Dampf jetzt der menschliche Geist, das eiserne Roß wird mit Kohle gespeist. Die Steinkohle, schwarz wie des Bergmanns Gewand, die entferntesten Länder verbindts miteinand. Wo nehmest, o Mensch, du die Wunderkraft her, wenn tief in der Grube der Bergmann nicht wär? Drum haltet in Ehren der Bergleute Stand, ihr Name wird stets nur mit Achtung genannt! Und drückt uns der Tod die Augen auch zu, vertauscht wird die Grub mit der ewigen Ruh. Nimmt uns die Grube im Friedhof dann auf, der Herrgott ruft, Bergmann, komm aufwärts, Glück auf! |
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