Der Pionier marschiert ins Feld

Melodie -

Keller

1. Der Pionier marschiert ins Feld;
nicht fragt er viel nach Dach und Geld;
er baut zur Not in Feindes Land
fein Haus sich auf mit eigner Hand.

2. Und kommt er einmal ins Quartier
und find't nicht Branntewein noch Bier,
gleich macht er sich im Haus beliebt,
daß es bald reichen Vorrat gibt.

3. Ist auch der Hunger nun gestillt,
die Flasche auch zum Marsch gefüllt,
dann zeigt dem Feind er's Angesicht,
ein Pionier, der fürcht't sich nicht.

4. Beim Schanzenbau, da stehn wir gern,
da schippt der Bauer, wir sind die Herrn,
da wird er von uns kommandiert;
der Pionier die Aufsicht führt.

5. Die Straße wird dem Feind verbaut,
daß er vergeblich um sich schaut.
Fest liegt die Mannschaft und Geschütz,
so macht der Pionier sich nütz.
  6. Nicht kann der Marsch mehr vorwärts gehn,
ein Korps, das bleibt am Strome stehn;
der Pionier, der kommt herbei,
die Brücke steht; der Weg ist frei.

7. Es brüllt vom Platze das Geschütz,
doch ist's dem Feinde zu nichts nütz;
die Sappe geht drum doch voran;
Sappeure stehen Mann für Mann.

8. Und rückt nun der Mineur erst vor,
da spitzt der Feind wohl fein das Ohr;
bald fliegt die Mine frachend auf;
mit Hurra geht's zur Bresche drauf.

9. Drum rücken gern wir in das Feld;
wir dienen sicher nicht ums Geld,
und wer noch anders denckt als wir,
der ist gewiß kein Pionier.

10. Nun bald voran, es glübt der Mut;
der Heimat gilt's mit Gut und Blut!
Wer ist nicht stolz, wer schlägt nicht ein,
ein deutscher Pionier zu sein!


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