Des Menschen Seele Gleicht dem Wasser: Vom Himmel kommt es, Zum Himmel steigt es, Und wieder nieder Zur Erde muß es. Ewig wechselnd. Strömt von der hohen, Steilen Felsenwand Der reine Strahl, Dann stäubt er lieblich In Wolkenwellen Zum glatten Fels, Und, leicht empfangen, Wallt er verschleiernd, Leisrauschend Zur Tiefe nieder. |
Ragen Klippen Dem Sturz entgegen, Schäumt er unmutig Stufenweise Zum Abgrund. Im flachen Bette Schleicht er das Wiesental hin, Und in dem glatten See Weiden ihr Antlitz Alle Gestirne. Wind ist der Welle Lieblicher Buhler; Wind rauscht von Grund aus Schäumende Wogen. Seele des Menschen Wie gleichst du dem Wasser! Schicksal des Menschen, Wie gleichst du dem Wind! |
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