Die stolze Isabell

Melodie -

Eine Heldin wohlgezogen
Mit Namen Isabell,
Sie schoß mit Pfeil und Bogen
So gut als Wilhelm Tell.

Er war einmal ein Ritter
Mit Namen Eduard,
Bei einem Ritterspiele
In sie verschossen ward.

Er schenkt ihr Ländereien
Und Gold und Edelstein
Und bunte Papageien,
Ihr Herz blieb kalt wie Stein.

Und er in seinem Jammer
Legt um ein Bärenfell
Und floh aus seiner Kammer
Wohl in den Wald so schnell.

Einst zog sie aus zu jagen,
Die kühne Jägerin,
Und traf im dunklen Walde
Den Bären wild und grimm.

Sie tät sich nicht erschrecken,
Die kühne Jägerin,
Sie schoß ihm durch das Herze,
Und Eduard war hin.

Er konnte nicht mehr sprechen,
Weil er die Sprach verlor,
Doch legt er ihr Verbrechen
Ihr nochmals röchelnd vor.

Und wie in ihrem Jammer,
Sie eilte schnell nach Haus,
Und da in ihrer Kammer
Starb sie in Nacht und Graus.

Es währte kaum sechs Wochen,
Seit Eduard sank im Laub, -
Da legt man ihre Knochen
Zu Eduardens Staub.

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