Es fuhr ein Matrose wohl über das Meer, Nahm Abschied vom Liebchen, das weinet so sehr. O weh mir, es bricht mir mein Herz, Ich kann nicht mehr leben vor Kummer und Schmerz. Ein Jahr war vergangen, er kehrt nicht zurück, Sie harrte am Ufer mit weinendem Blick. Da bekam sie die Nachricht, das Schifflein versank, Der Matros und die Mannschaft im Meere ertrank. Und blasser die Wangen und grösser die Not, Was soll ich noch leben, mein Liebster ist tot. Da ging sie am Strande der Donau entlang, Da sieht sie den Matrosen mit'ner andern am Arm. Da legt sie sein Kindlein zu Füssen ihm hin Und ging in die Donau mit traurigem Sinn. - Da kann man ja sehn, wie die Männer so sind: Erst schwören sie Treue, dann wolln sie kein Kind.

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