Es gibt in allen Sprachen ein Wort, Das geht von Mund zu Munde; Es pflanzt sich durch die Lande fort, Und überall machts die Runde. Es war einmal gewiß kein Feingut, Doch nach dem Kriege wurd es Allgemeingut. Weil ich ein feiner Knabe bin -: Wie sag ichs meiner Leserin, So, daß ich doch gesittet bleibe...? Vielleicht: Ja, Scheibe - ? Herr Sternheim ist so mächtig eitel - Er wünscht sich Rosen auf den Schei - Ja, Scheibe. Willst du hier eine Ehe trennen, So mußt du einen Grund benennen; Drei Männchen in Talarverkleidung, Die wühlen im Morast der Schei - Ja, Scheibe. Daß Deutschland militärisch bleibe, Schießt jeder Stahlhelmfritze nach der Schei - Ja, Scheibe. (Schießscheiben stehen aller Enden, Dies Wort ist nur mit Vorsicht zu verwenden.) Auf daß er seine Frau in Seide lege, Kratzt mancher Arzt manchmal am Schei - Ja, Scheibe. Das Kabinett? Mit scheint, als ob mir schiene: Sie machten Wahlen gegen die Marine, Dann fallen sie um und willigen für nen Kreuzer ein. Das ist des Müllers Lust. Wie oft trügt doch der Schei - Ja, Scheibe. In allen Sprachen gibt es dieses Wort, Das geht von Mund zu Munde; Es pflanzt sich durch alle Länder fort Und überall macht es die Runde. Es paßt auf alles in der Welt... Nur ein Ding gibts, das nicht darunter fällt. Dies Ding - ein jeder Kenner siehts - Ist unsere deutsche Strafjustiz, Denn die - mit ihrem Riesenfleiße - Die letzte Zeile fehlt. Ich weisse, was ich weisse |
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