Falbhannes

Melodie - u. Text Hans Baumann

Falbhannes ist gut mannesgroß,
Läuft schneller als eines Bauern Roß.
Was ist da viel zu sagen?

Der Krieg die große Ernte schneidt,
Der junge Reiter im Felde bleibt.
Was ist da viel zu sagen?

Junggret geht frierend ums ganze Haus,
Der junge Reiter bleibt lange aus.
Was ist da viel zu sagen?

Und mitten aus einer dunklen Nacht
Kommt hell ein Wiehern, Junggret erwacht.
Was ist da viel zu sagen?

Wo hast du den Reiter, Falbhannes, sag,
Den Reiter zu meinem Fenster trag.
Was ist da viel zu sagen?

Der Reiter ist klein und der Krieg ist groß,
Der Reiter wird reiten ein ander Roß
Was ist da viel zu sagen?
  Das Roß, das hat einen fremden Schein,
Drauf reitet er in die Sterne hinein
Was ist da viel zu sagen?

Und kann er nicht kommen ins kalte Haus,
So sollst du mich tragen zu ihm hinaus.
Was ist da viel zu sagen?

Der Krieg ist groß und der Krieg ist heiß,
Und der Schnee, der macht unser Brautbett weiß.
Was ist da viel zu sagen?

Der Krieg ist heiß und der Krieg ist groß,
Wo werden den Reiter wir finden bloß?
Was ist da viel zu sagen?

Falbhannes läuft durch das dunkle Land
Junggret im Felde den Reiter fand.
Was ist da viel zu sagen?

Solang zwei Augen noch tragen Licht,
Solang stirbt auf Erden die Treue nicht.
Da ist gar viel zu sagen!

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