Kriegsgefangenenlied

Melodie - "Wo die Nordeewellen"

Fern der Heimat hinter hohem Stacheldraht,
bin ich hier gefangen, denn ich war Soldat.
|: Stand im Felde für mein teures Vaterland
bis ich an der Schelde fiel in Feindeshand. :|

Früh am Morgen wenn die lange Nacht vorbei,
überfallen Sorgen täglich mich aufs neu.
|: Gilt doch all mein Denken dir mein Heimatland
wirst du weiter halten allen Feinden stand. :|

Deiner muß ich gedenken, du geliebte Frau,
deiner zarten Hände, deiner Augen Blau.
|: Und an unsere Kinder unser ganzes Glück,
ach schon naht der Winter, wann kehr ich zurück.:|

Manchmal wann ich steh am hohen Stacheldraht,
wenn der Tag sich neigt und der Abend naht.
|: Die Sterne, die am Himmel stehn
zu euch in die Ferne die Gedanken gehn. :|

Doch ich will nicht klagen, will nicht traurig sein,
will mein Schicksal tragen, für mich ganz allein.
|: Will mit starkem Herzen alle Not bestehn
denn nach Leiden, Schmerzen gibts ein Wiedersehn. :|

Wiedersehn mit meinem lieben Vaterland,
daß nach Krieg und Leiden endlich Frieden fand.
|: Und ein neues Leben ohne Stacheldraht,
wird es für uns geben, du mein Kamerad. :|


Aus der Sammlung von Andreas Kirchenbaur sen., aus Waldberg bei Bobingen, welche er aus seiner Gefangenschaft in England mit nach Hause gebracht und aufbewahrt hat. | Deutsche Volkslieder | Ahnenforschung | Ferienaufenthalt | Folksongs | Hymns | Genealogy | Pacific Holiday | HOME PAGE | Suche | Email |