Heiligste Nacht! Heiligste Nacht! Finsternis weichet, es glänzet hienieden, Harfen verbreiten den süßesten Klang. Engel erscheinen, verkünden den Frieden, Lieblich ertönet ihr froher Gesang. Christen erwachet und kommet geschwind, Folget den Hirten, die eifriger sind; |: Eilet nach Bethlehem, Seht euer Diadem, Hier liegt das Kind! :| |
Göttliches Kind, göttliches Kind, Zitternd vor Kälte, in Windlein gebunden Liegt hier der große, gewaltige Gott. Ach, 's soll das liebe Kind einstens voll Wunden Leiden leiden am Kreuze den schmerzlichen Tod. Hört, wie beweglich das Kind zu euch spricht: Sündige Seele, erbarmst du dich nicht? |: Der mich beleidiget, Von neuem kreuziget, Liebet mich nicht. :| |
Heiligste Nacht! Heiligste Nacht! Finsternis weichet, es strahlet hernieder Lieblich und prächtig vom Himmel ein Licht Engel erscheinen, verkünden den Frieden, Frieden den Menschen, wer freuet sich nicht? Kommet, ihr Christen, o kommet geschwind, Seht da die Hirten, wie eilig sie sind! Eilt mit nach Davids Stadt! Den Gott verheißen hat, Liegt dort als Kind, liegt dort als Kind. |
2. Göttliches Kind! Göttliches Kind! Du, der gottseligen Väter Verlangen, Zweig, so der Wurzel des Jesse entsprießt, Laß dich mit inniger Liebe umfangen, Sei uns mit herzlicher Demut gegrüßt: Göttlicher Heiland, der Christenheit Haupt, Was uns der Sündenfall Adams geraubt, Schenket uns deine Huld, Sie tilgt die Sündenschuld Jedem, der glaubt, jedem, der glaubt. |
3. Liebreiches Kind! Liebreiches Kind! Reu' und Zerknirschung, die bring' ich zur Gabe, Will nie mehr lassen von Gott, meinem Heil. Jesus, dich lieb' ich! O wenn ich dich habe, Hab' ich den besten, den göttlichen Teil. Außer dir möge mich nichts mehr erfreun; Denn ich verlange vereinigt zu sein Nur mit dir, Göttlicher! Du bist mein Gott und Herr Und ich bin dein, und ich bin dein. |