1. Ich armes Maidlein klag mich sehr, wie soll mir nur geschehen? Daß ich den Allerliebsten mein so lang nit hab gesehen, der mir die Zeit und Weil vertreibt, sonst keinr auf dieser Erden, wann ich gedenk, wie es ihm geht, mein Herz in großen Trauren steht. Ich kann nit fröhlich werden. |
2. Ach reicher Gott, gib mir das Glück: Wo er reit in dem Lande bewahr ihm seinen graden Leib vor Leid und auch vor Schande. Das will ich immer danken dir allzeit und alle Stunde; wann ich gedenk, wie es ihm geht, mein Herz in großen Trauren steht. Kein Lieber soll mir werden. |
3. Er zog mit meinem Willen nit hin, doch war sein Herz mein Eigen. Viel Gut's ich mich zu ihm versich treu Dienst will ich ihm erzeigen. Kein Falsch hat er an mir erkannt an meinem ganzen Leibe. Noch ist der Knab so wohlgemut. Für ihn nähm ich nit Kaisers Gut: Vergiß mein nit in Treuen! |
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