Ich darf dich nur ehren, nicht lieben, Du stehst gar zu hoch über mir, Drum ist mir auch immer geblieben Besondre Hochachtung vor dir. Am Mund hast du mir gehangen, Hast Deine Lieb mir geweiht, Und meinem stürmischen Verlangen Verheißen die Seligkeit.

Und nun willst du mich schon verstoßen, Weil eine kalte Pflicht dich drückt, Begehrst zurück die Liebesrosen, Mit denen du mich hast beglückt. Du bist ja so kalt als der Schnee, Und in mir brennt glühendes Weh, Leg ab deines Eises Rinde, Damit ich die Ruh wiederfinde.

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