1. Ich hab' es lange nicht gewußt, was Heimat sei und Vaterland. Sprach's einer mit durchglühter Brust, winkt' ich nur spöttisch mit der Hand. Von meiner Tage Not gewürgt, sprach ich mit haßverzerrtem Mund: ?Nicht einmal hat für mich gebürgt der Heimat hochgepriesner Grund. 2. Hab' keinen Acker, und mein Feld ist einer Kammer Dielenholz. Mir wuchs aus keiner eignen Welt der Scholle harter Bauernstolz. Wenn ich im Sonntagsfrieden ging ins wälderfrohe Land hinein, mein Herz ein böses Weh empfing durch das Gefühl: Es ist nicht dein! |
3. Es ist nicht dein, was ringsum blüht, es ist nicht dein, was ringsum wächst. Bist aus dem nächtlichen Geblüt, das nur für andre schafft und ächzt!" Und fremd war mir, was mich umgab, was blühend stand und rauschend floß, weil es in Fremdheit wie ein Grab mein heißes junges Sein umschloß. 4. Da kam des Krieges rote Flut - ich hörte, wie die Erde schrie: ?Du bist mein Fleisch, du bist mein Blut! Steh auf, steh auf und banne sie!" Ein Rauschen sprang in meiner Brust empor und wurde wilder Brand. - Auf einmal wurd' es mir bewußt, was Heimat heißt und Vaterland. |
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