1. Ich spring an diesem Ringe, des besten so ich kann, von hübschen Fräulein singe, als ich's gelernet han; ich ritt durch fremde Lande, da sah ich macherhande, da ich die Fräulein fand. 2. Die Mägdelein von Franken, die seh ich allzeit gern: nach ihn' stehn mein Gedanken, sie geben süßen Kern. Sie sind die feinsten Dirnen, wollt Gott, ich sollt ihn' zwirnen, das Spinnen wollt ich lern. |
3. Die Mägdelein von Schwaben, die haben golden Haar, sie dürfen's kecklich wagen, zu spinnen sonder Lehr. Wer ihn' den Flachs will schwingen, der darf nicht sein geringe, das sag ich euch fürwahr. 4. Die Mägdelein vom Rheine, die lob ich oft und dick; sie sind so hübsch und feine und werfen freundlich Blick. Sie können Seide spinnen, sie neusten Liedlein singen, sie sind der Lieb ein Strick. |
5. Den Mägdelein hofieren soll man, solang man mag. Das Alter kommt doch schiere, kommt näher jeden Tag. Ich bin nun worden alte, muß mich zum Weine halten, solang als ich's vermag. |