1. Ich stand auf Berges Galde, als heim die Sonne ging, und sah, wie über'm Walde, Walde, des Abends Goldnetz hing. 2. Des Himmels Wolken tauten der Erde Frieden zu; bei Abendglokkenläuten ging die Natur zur Ruh. 3. Ich sprach: "O Herz, empfinde der Schöpfung Stille nun, und schick' mit jedem Kinde der Flur dich an zu ruhn." |
4. Die Blumen alle schließen die Augen allgemach, und alle Wellen fließen besänftiget im Bach. 5. Die Lerche sucht aus Lüften ihr feuchtes Nest im Klee, und in des Waldes Klüften ihr Lager, Hirsch und Reh. 6. Wer sein ein Hüttchen nennet, ruht sanft darin sich aus, und wen die Fremde trennet, den trägt ein Traum nach Haus. |
7. Mich fasset ein Verlangen, daß ich zu dieser Frist hinauf nicht kann gelangen, wo meine Heimat ist. |
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