Verlorene Heimat

Melodie -

Franz Lüdtke

Ich träumte heute, und der Traum war schwer,
daß wieder ich in meiner Heimat wär.

Wie mich der Duft, ein Glück ein Klang umfing!
Ich ging die Gassen, die so oft ich ging.

Vor manchem Hause noch die alte Bank,
und wie des Flusses grüne Welle sang!

Da tauchten Träume einst und Ruder ein ...
Nun war ich wieder hier, und war allein.

Kein froher Ruf, der meine Seele fand!
Stumm war die Straße, da ich fröstelnd stand.

Mit fremden, kalten Augen sah's mich an:
Ein Leid, ein dunkles Leid die Stadt umspann.

Es flüstert, raunt und weint, ich weine mit,
ich höre Schritte, vieler Toten Schritt,

Ich seh Gesichter, manches Angesicht,
grau aber, müde, und kein Fünkchen Licht.

Da schrei ich auf , und weiß warum ich fror,
und weiß von allem, was dies Herz verlor,

Und spür mein Herz so voll — so grausam leer!
Da schrei ich auf! Schwer war mein Traum, zu schwer.
— — — — —
Ich träumte, daß ich in der Heimat wär ...

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