Daß ich so traurig bin, Ein Märchen aus uralten Zeiten, Das kommt mir nicht aus dem Sinn. Die Luft ist kühl und es dunkelt, Und ruhig fließt der Rhein; Der Gipfel des Berges funkelt, Im Abendsonnenschein.
2. Die schönste Jungfrau sitzet
3. Den Schiffer im kleinen Schiffe, |
Tristissimus cur sim, Antiqui aevi fabellam Cur saepe volverim. Vesperascit et frigescit, Et Rhenus leniter it, Cacumen montis lucescit, Dum Phoebus occidit.
2. Sedet in summo montis
3. In cymba navitam mille |
Of sorrow that fills my breast: A fable of old, through it streaming, Allows my mind no rest. The air is cool in the gloaming And gently flows the Rhine. The crest of the mountain is gleaming In fading rays of sunshine.
2. The loveliest maiden is sitting
3. The boatman aboard his small skiff, - |
Ich weeß nich, mich isses so gomisch, Und ärchendwas macht mich verstimmt. Ich globe, des is anadomisch, Wie das bei de Menschen so kimmt. De Elbe, de blätschert so friedlich, Und e Fischgahn gommt aus dr Tschechei, Drin sitzt ne Familche gemütlich, Nu sindse gleich bei dr Bastei. Und obm uffm Berche, nu gugge, Da gämmt sichn Freilein ihrn Zopp, Se striecheltn feste mit Spugge Und gläbtn als Gauz aufn Kopp. Der Papa dort unten ihm Gahne Schaut nuff bei das Freilein entzickt. Die Mama, die spricht voller Ahne: "Die macht unsern Papa verrickt!" Nun fängt die dort obm uffm Berche Zu singn noch an een Gublee. Der Papa im Gahn tut sich wälze Und jubelt vor Freude juchhee. "Sitzt ruhig!" ruft ängstlich Ottielche, Schon gibbelt ganz schregglich der Gahn - Und plätzlich versingt de Familche, Ach Freilein, was hamse gedan!? |