Kameraden nun seit ein wenig still Und sprecht mal einen Augenblick nicht soviel, Denn nun sind mir mit sprechen auch mal dran Und dabei strengen wir uns nicht gern an |: denn dazu sind wir zwei zu müd :| Bei unserer Geburt, da war die Freude groß. Der Storch legt uns bei der Mutter in den Schoß. Werdet groß und stark und haut nun tüchtig rein. Aber wir sagten, das fällt uns gar nicht ein. |: denn dazu sind wir zwei zu müd :| Und kommen wir des Abends spät nach Haus, dann ziehen wir die Kleider nicht mehr aus. Wir stellen uns dann einfach in die Eck. Wir zwei wir gehen überhaupt nicht mehr ins Bett. |: denn dazu sind wir zwei zu müd :| Wir zwei, wir schaffen uns ein Mädchen an. Der Hochzeitsstag, der kam auch bald heran. Da sollten wir feiern wohl in der Hochzeitsnacht. Doch wir zwei wir haben nein gesagt. |: denn dazu sind wir zwei zu müd :| |
Bei der Musterung, da hatten sie Mit uns zwei kein Glück. Wir wurden auch gleich wieder nach Haus geschickt, Weil er mit uns kein Krieg gewinnen kann. |: denn dazu sind wir zwei zu müd :| Und kommt der Feind mal an uns heran, Dann gehen wir zwei gleich richtig ran. Dann wird geschossen von früh bis Mitternacht, Doch an das Laden da haben wir zwei nicht gedacht. |: denn dazu sind wir zwei zu müd :| Und werden wir zwei im Kriege mal verletzt, Und geht die Kugel mitten in das Herz, Dann sind wir Tod mit allem drum und dran. Doch wir zwei fallen gar nicht um. |: denn dazu sind wir zwei zu müd :| Der Hauptmann sagt, jetzt krieg ich erst Kurasch. Die zwei -Gott sei Dank- sind im Arsch. Wir werden in ein Grab geschmissen. Ein Hund hat uns ein Denkmal draufge...setzt. So liegen wir so einsam und so öd Und sind noch immer müd. |
Kameraden, wir können bald nicht mehr. Von all dem Sprechen schmerzt uns der Schnabel sehr. Ihr braucht auch bald nicht mehr zu lachen, Denn wir zwei, wir konnten nichts mehr machen. |: denn dazu sind wir zwei zu müd :| |