Am schwarzen Meer

Melodie -

Erwin Neustädter

Mählich, allmählich entsteigt das Land hier dem Meer,
immer wieder läßt von den Wellen sich's streicheln
und zögert sehr,
dem eigenen Wesen sich anzugleichen.

Im weichen Gewoge der Dünen
schwingt's den verbrausenden Fluten nach,
und nur allgemach
erruht's in den feldergelben und grünen,
ebenen Weiten.

Wie hoch ragt das Haupt in den Raum,
wie viel ist ihm untertan!
Fern, ganz wolkenblau fern ein Saum --
glitt jemals der Blick die Berge hinan?!

Hier hält sich kein Ragen und trotzig Bestehn.
Wie über leeren Meeren des Rauches Fahnen
weithin erspähbar eine Weile sich hissen und blähn --
so die des Staubes allhier;
sie steigen und ziehn und verwehn
und lassen sehr ferne Wege ahnen.
 

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