Mir ist es einerlei, wo deine Wiege stand, und ob der Bergwind über deine Hütte streicht, ob dich des Meeres Brausen noch im Schlaf erreicht, ob dir den Rücken dörrt der Sonne Brand ... Mir ist das einerlei, wenn du nur weißt, daß gleiches Blut in unsern Adern kreist. Mir ist es einerlei: ob du als Bauer deinen Acker pflügst, ob du aus Büchern deine Weisheit raffst, ob du als Bergmann mit der Hacke schaffst, ob du als Maurer Stein zu Steinen fügst ... Mir ist das einerlei, wenn du nur das nicht brichst, daß du mit mir die gleiche Sprache sprichst! Mir ist es einerlei, ob du an steinernen Altären, ob du dich vor dem Ewigen beugst im grünen Waldesdom. Er lebt, ist nie und nirgendwo Phantom, nur ernstes Tun kann Ihn verehren! Mir ist's auch einerlei, ob Mann, ob Weib, bekennst du das mit mir: Wir alle sind ein Leib! Wo auch ein Deutscher hier auf Erden walle, wie auch der Weltenherr sein Schicksal webt, so ist er unser, wie er leibt und lebt: Wenn ein Glied leidet, leiden alle! Wo jedes Glied das Ganze hilft gestalten, muß herrlich sich der deutsche Leib entfalten! |
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