Die lustigen Hammaschmiedsg'sölln

Melodie -

Einer singt - Alle singen

1. Mir san ja die lustigen
Hammaschmiedsgsölln,
|: Hammaschmiedsgsölln, :|
Kömma da bleim, kömma furtgeh,
Kömma toan, was ma wölln,
Toan, was ma wölln, wölln.

2. Samma schwarz, samma weiß,
Ja was liegt den da dran,
|: Liegt den da dran, :|
So lang sie a Hammaschmied
Abwashn kann,
Abwashn kann, kann!

3. Gebts Bier her, gebts Wein her,
Gebts Holderbeerschnapps,
|: Holderbeerschnapps, :|
Ja bei uns gehts halt noch her,
Bei uns gibts nix knaps,
Da gibts nix knaps, knaps.

4. Was is des für a lumpige
Herbergwirtschaft,
|: Herbergwirtschaft, :|
Hau ma d'Stühl zsamm, hau ma d'Bänk zsamm,
Hau ma alls zsamm mit Kraft,
Alls zsamm mit Kraft, Kraft!

5. Blaumontag, Blauirtag,
Des is uns alls oans,
|: Is uns alls oans, :|
Wammer Geld ham, toan mern Rausch ham,
Wammer Rausch ham, hammer koans,
Rausch ham, hammer koans, koans.

6. Drum Hammaschmied, Hammaschmied,
Hammerts nur zua,
|: Hammerts nur zua! :|
Un wamma gnua ghammert ham,
Gemmer a Ruah,
Gemmer a Ruah, Ruah.


kömma=können wir
samma=sind wir
Blauirtag=Dienstag, an dem blaugemacht wird
wamma, wammer=wenn wir
gemmer=geben wir, gehen wir

Der Text und Melodie in Viktor Zacks steirischen Volksliedern "Heiderich und Peterstamm" II, Graz 1887 Die Melodie taucht um 1850 als Wienerlied "A Damferl im Kopf" auf (in Wien um 1840 ähnlich als "Zwa harbere Göden"). Als Schnadahüpflweise in Franz Kobells "Oberbayrischen Liedern", 2. Auflage, München 1871, und in Franz Friedrich Kohls "Echten Tiroler Liedern" I, Wien 1899; als vogtländische Rundâ-Melodie 1876 bei Hermann Dunger. Auch als Altausseer Tanz (Steyrischer Walzer) "I laß ma koa Straß nit baun" und als erzgebirgisches Vugelbärbaamlied "Kan schinnern Baam gipts" bekannt.

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