1. Mit frohem Mut und heiter'm Sinn Duchreisen wir die Welt. Viel Städt' und Dörfer zu besehn, Wir haben vieles auszustehn, Verzehren unser Geld; So reist man durch die Welt. 2. Ein Handwerksburche, der sein Ziel Stets vor Augen stellt, Mit Ehren sich ernähren will, Hat viel, ach vieles auszustehn, Verzehret all sein Geld; Muß in die Fremde gehn. 3. Oft muß man fort, wenns regnet und schneit Und friert auch noch so hart. Habe oftmals keine ganzen Schuh, Und auch kein Stückchen Brot dazu, Auch keinen Kreuzer Geld. So kommt man durch die Welt. 4. Der Vater sprach: "Mein Sohn, reis' fort, Ernähr dich brav und gut! Und geht dir's schlecht, so denk an mich, Daß es dir besser gehen wird, Daß es dir besser gehen wird, Schütz dich vor Übermut! 5. Und sollt uns nun der Fall geschehn, Daß wir uns hier nicht wiedersehen. So sehn wir uns am Weltgericht. Leb wohl, vergiß dein' Eltern nicht! Leb wohl, vergiß dein' Eltern nicht! Bleib auf der Tugendbahn!" |
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