Schwarz schlingt ein schlanker Turm sich auf, die Luft ist weich und still -- so laß uns gehn selband durch Wiesen mondglitzernd und den Traum der Berge, hoch in schwarzen Massen aufgetürmt: Geliebte Hüter meiner Kindheit! Du, nun gehst du mit durchs Kindertömöschland, nachtstill und doch voll Klingen -- weißt du noch? Und heimlich lächeln Mühle, Wehr und Fluß im Traum, da sie uns beide kommen sehn. Ein blaues Tal gewunden durch die Berge, riesig, zerzackt, mit krausem Schluchtenwald, der trieft von Mondlicht. Und balsamisches Erz fährt hochher in die Lungen: Tömöschluft. Der Bach rauscht schattendunkel, Tannenfittiche schweben die Lehnen aufwärts, starker Pracht, und schweben tausendfach bis zu den Felsenwiesen. Ein anderes Gesetz erfüllt dies Tal, spürst du's? Ein ander Leben nahm uns auf nach jener Kehre -- Leben zwischen Hohenstein und Schulterwand, wie nur der Tömösch weiß, der schäumende, der unsere Sommer kühlte. Noch immer brütet schwer der Hohenstein der Nacht und ihrer Rätsel, mütterlich umschließt er immer noch die Tömöschwelt, aus der wir lang geschieden, wartete mit Berggeduld auf dich und mich und jetzt segnet er unsere Scheitel hell mit Mond. Und altes Blühn und Singen nimmt uns auf, Schubert, und der uns früh erschreckte: Beethoven. Der Onkel läßt den Bösendorfer donnern in dunkler Stube mächtiger Phantasien. Komm nun und birg dein Köpfchen mir im Arm, dein blondes, mondgeküßtes, Tief und süß ist Schlaf und Träumen unter Tömöschrauschen. |
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