1. Soldatenzeit, du schöne Zeit, wie schnell bist du entschwunden! Vorbei ist nun die Herrlichkeit, vorbei die lust'gen Stunden. Komm her, du alter Waffenrock, und du, mein lieber Knotenstock, zu Muttern geht die Reise nach Reservisten Weise. 2. Uns ziert nicht Säbel und Gewehr, nicht Helm mehr und Tornister, am Stiefel klirrt der Sporn nich mehr zum Ärger der Philister. Jetzt heißt es: "Krischan, frisch heran, Pantin und Arbeitsjacke an, jetzt rege deine Hände, das Bummeln hat ein Ende!"

3. Der eine muß am Amboß stehn, der andre hobeln, drehen, der hinter seinen Ochsen gehn und pflügen, dreschen, säen, der schustern, schneideren und barbier'n, mit Axt und Säge der hantier'n, das liegt uns schwer im Magen, doch woll'n wir nicht verezagen. 4. Wie nun das Schicksal auch von heut mag unsre Wege lenken, stets woll'n wir der Soldatenzeit in Freudigkeit gedenken. Und ruft die Heimat uns aufs neu, gleich kommen alle wir herbei, bereit zu allen Zeiten, fürs Vaterland zu streiten.

5. Nun reicht noch einmal euch die Hand vorm Auseinandergehen: der alten Kameradschaft Band soll ewig fortbestehen! Komm, Bruderherz, noch einen Schluck, noch einen letzten Händedruck! Und denke in der Ferne des treuen Freundes gerne!

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