1. Verwundert hebt der Pruth im Schilf Sein Haupt, das flutumschwemmte, Denn hoch zu Roß mit viel Gefolg Naht eine hohe Fremde. Einst ehrten Hellas sie und Rom, Die Himmlische, die Muse, Jetzt steht sie vor des Ostens Strom |: Und hebt die Hand zum Gruße. :| 2. Glück auf, mein bergschön Buchenland, O Cecina, wie glühst du! Ich komme mit dem Morgenrot, Hauptstadt am Pruth, wie blühst du; Ich bring dir wie Aurora Licht, Denn Finsternis tut Schaden: Ich bringe Licht und fürchte nicht |: Die Wölfe der Karpaten. :| |
3. Ihr sollt mit Gott und Welweisheit Des Schöpfers Lob bekunden, Als Richter üben Gerechtigkeit, Als Ärzte heilen die Wunden; Und jugendfrisch mit Hall und Schall Den freien Künsten dienen, Sangfröhlich wie die Nachtigall, |: Treufleißig wie die Bienen. 4. Schau auf, schon zieht und braust einher, Bei dir zu lernen und zu wohnen, In vollem Wichs mein flottes Heer Mit Koller und Kanonen: Ruthenisch, deutsch, rumänisch Blut Vielzungig mit einander, Und staunend hört der Vater Pruth |: Den ersten Salamander: :| |
5. "Heil dir, gewaltig Österreich, Heil, Wissen, dir im Osten, In Sprachen bunt, im Geiste gleich, Zieh'n wir am Pruth auf Posten. Nun blühe, jüngster Musensitz Francisco Josephina, Frau Muse weilt in Czernowitz |: Und schirmt die Bukowina." :| |
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