1. Wohlauf, ihr klein' Waldvögelein, all's, was in Lüften schwebt, stimmt an, lobt Gott, den Herren mein, singt an, die Stimm'er hebt! Denn Gott hat euch erschaffen zu seinem Lob und Ehr, G'sang, Feder, Schnabel, Waffen kommt alles von ihm her. 2. Sagt an, ihr lieben Vögelein, wer ist, der euch erhält? Wo fliegt ihr hin, wo kehrt ihr ein, wenn schnee im Winter fällt? Wo nehmet ihr eure Nahrung, so viel als ihr begehrt? Es bringt's ja die Erfahrung, daß Gott euch all ernährt. |
3. Ihr habt kein Feld, kein'n Heller Geld, nichts, das die Taschen füllt, Der Tannenbaum ist eur Gezelt, Trutz dem, der euch was stiehlt! Eu'r Flug ist; Lustig singen, stets loben Gott den Herrn, das Herz möcht euch zerspringen bis zu dem Abendstern. 4. Wer ist eu'r Koch und Kellner, daß ihr so wohlgemut? Ihr trinkt kein'n Muskateller und habt so freudig's Blut. Nichts haben, nichts begehren, ist euer Liberei, ihr habt ein'n guten Herrn, der hält euch all' kostfrei. |
5. Ein jeder seh', wo er zuland, das Leben währt nicht lang, gar g'schwind und behend hat alles ein End', gleicht wie das Vogelg'sang. Der den Storch ruft zu seiner Zeit, die Lerch', die Nachtigall: Der führ' uns all' in d'ewig' Freud aus diesem Jammertal. |
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