Z'nachst hot mir mei

Melodie -

1. Z'nachst hot mir mei
Dirndl a Brieferl zugschriebn,
warum bei de Nacht i
denn gar nimma kimm,
un sie moant, i wär schlimm,
weil i gar nimma kimm,
di huldria, huldria ho.

2. Wie i 's Brieferl hab g'lesn,
hot ma's Herz im Leib g'lacht,
und i bin dir glei g'schobn
in der stockfinstern Nacht,
daß d'Hosn ham kracht,
in der stockfinstern Nacht,
di huldria, huldria ho.

3. Jetzt wie i bin kemma
bein Bauern ums Eck,
da san dir die Höllsakra
no net im Bett,
sans no net im Bett,
du des is a Gfrett,
di huldria, huldria ho.

4. Und wie i so dasteh,
hat mi sakrisch g'frorn,
an die Nas, an d'Händ,
an d'Füß und an d'Ohrn,
hat mi sakrisch dafrorn
an die Füß und an d'Ohrn,
di huldria, huldria ho.

5. I fang dir beim Gatterl
a Gräuschelwerk an,
mei Dirndl hats g'hört
und hats Fenster auftan:
"Steig aufi zu mir,
woaßts ja scho, wie!"
di huldria, huldria ho.

6. Wia aufi bin gstiagn,
i habs Schuawerk no oan,
falls der Holzschuchei abi,
hat an Platscherer tan,
da gschaugts nur grad oan,
hat an Platscherer tan,
di huldria, huldria ho.
  7. Jetzt wie i a Zeitlang
beim Dirndl bin gwen,
da kommt scho der Bauer
mitn Ochsenzwengzweng,
du der zieht verwegn,
so a Ochsenzwengzweng,
di huldria, huldria ho.

8. Da gibt mir mei Dirndl
den heilsamen Rat:
"Spring' außi bein Fenster,
bei der Tür is scho z'spat,"
und i dank für den Rat,
bei der Tür is scho z'spat!
di huldria, huldria ho.

9. Zum Fenster zaus springa
habi au nit glei traut,
da hat mi der Alt
auf d'Hosen aufghaut,
du da hab i gschaut,
auf d'Hosen aufghaut,
di huldria, huldria ho.

10. Und wie i beim Fenster
bin außikrocha,
da ist mir der Fensterstock
außibrocha!
Is er außibrocha,
der Herrgottsakra!
di huldria, huldria ho.

11. Da ruft mir der Bauer:
"Geh Hiasl, hoho,
so laß mer doch dengast
mein Fensterstock da,
du kannstn net braucha
und mir geht er a'"
di huldria, huldria ho.

12. "Du damischer Baua,
du saudumma Hund,
i laßtn ja außa,
bal i 'n auslassen kunnt,
du damischer Hund,
bal i 'n auslassen kunnt"
di huldria, huldria ho.

13. Und dems aso geht,
wie mir is ganga,
der geht sei Lebtag net
in d'Menschakamma
zum Flöhafanga,
in d'Menschakamma!
di huldria, huldria ho.


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