Zum Sohne spricht der Vater


Melodie -

1. Zum Sohne spricht der Vater:
"Wir gehn jetzt ins Theater,
die Karten hab ich schon,
Halt dich bereit, mein Sohn.
Setz du dich auf den deinigen
und ich mich auf den meinigen,
ein jeder auf den seinigen,
Sitzplatz im Parkett."

2. Wenn wir zu Bett uns legen,
der süßen Ruh zu pflegen,
der Vater zu mir spricht:
"Mein Sohn, genier dich nicht!
Blas du jetzt mit dem deinigen,
ich blase mit dem meinigen,
ein jeder mit dem seinigen,
Mund das Nachtlicht aus."

3. Wenn uns in Wintertagen
das Eis noch kaum kann tragen,
kommt Vater aus dem Haus:
"Mein Sohn, jetzt gehts hinaus!
Rutsch du jetz auf dem deinigen,
ich rutsche auf dem meinigen,
ein jeder auf dem seinigen,
Schlitten übers Eis."

  4. Wenn bei des Sommers Hitze
ich gar so furchtbar schwitze,
der Vater zu mir spricht:
"Mein Sohn, genier dich nicht!
Wisch du dir doch den deinigen,
ich wisch mir dann den meinigen,
ein jeder wischt den seinigen
Schweiß vom Angesicht!"

5. Ich kann es kaum erwarten,
bis in dem Rosengarten
die erste Knospe bricht.
Dann Vater zu mir spricht:
"Riech du jetzt an dem deinigen,
ich rieche an dem meinigen,
ein jeder an dem seinigen
duftgen Rosenstrauch."

6. Und wenn die Leute klatschen
und Übles von dir tratschen;
"Mein Sohn, dann ärgre dich nicht!"
Der Vater zu mir spricht:
"Zeig ihnen doch den deinigen,
ich zeige dann den meinigen,
ein jeder zeigt den seinigen
Gleichmut und schweigt still!"

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