1. Die Ernt ist nun zu Ende, der Segen eingebracht, woraus Gott alle Stände satt, reich und fröhlich macht. Der treue Gott lebt noch, man kann es deutlich merken an so viel Liebeswerken, drum preisen wir ihn hoch. 2. Wir rühmen seine Güte, die uns das Feld bestellt und oft ohn unsre Bitte getan, was uns gefällt; die immer noch geschont, ob wir gleich gottlos leben, die Fried und Ruh gegeben, daß jeder sicher wohnt. 3. Zwar manchen schönen Segen hat böses Tun verderbt, den wir auf guten Wegen sonst hätten noch ererbt; doch hat Gott mehr getan aus unverdienter Güte, als Mund, Herz und Gemüte nach Würden rühmen kann. 4. Er hat sein Herz geneiget, uns Sünder zu erfreun, genugsam sich bezeiget durch Regn und Sonnenschein; wards aber nicht geacht't, so hat er sich verborgen und durch verborgnes Sorgen zum Besten uns gebracht. |
5. O allerliebster Vater, du hast viel Dank verdient; du mildester Berater machst, daß uns Segen grünt. Wohlan, dich loben wir für abgewandten Schaden, fur viel und große Gnaden; Herr Gott, wir danken dir. 5. Zum Danken kommt das Bitten: du wollest, treuer Gott, vor Feuer uns behüten und aller andern Not. Regier die Obrigkeit, erhalte deine Gaben, daß wir uns damit laben, gib friedevolle Zeit. 7. Besonders laß gedeien, dein reines, wahres Wort, daß wir und dessen freuen, und auch an unserm Ort dies gute Samkörnlein verlangte Früchte bringe, und wir in allem Dinge recht fromme Leute sein. 8. Gib, daß zu dir uns lenket, was du zum Unterhalt des Leibes hast geschenket, daß wir dich mannigfalt in deinen Gaben sehn, mit Herzen, Mund und Leben dir Dank und Ehre geben. O laß es doch geschehn! |
9. Kommt unser Lebensende, so nimm du unsern Geist in deine Vaterhände, da er der Ruh genießt, da ihm kein Leid bewußt; so ernten wir mit Freuden nach ausgestandnem Leiden die Garben voller Lust. |
| Deutsche Volkslieder
| Ahnenforschung
| Ferienaufenthalt
| Folksongs
| Hymns
| Genealogy
| Pacific Holiday
| HOME PAGE
| SEARCH
| Email
|